Atinkpayé (2022)
Bau von 2 Klassenräumen, Direktorat, Lagerraum, Toiletten und Spielgeräte
Standort:
Atinkpayé (Benin/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Bildungswerk Westafrika e.V. und Actions des Solidarité
Das Projekt ist im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative "1000 Schulen für unsere Welt" des Deutschen Städtetages, Deutschen Landkreistages und Deutschen Städte- und Gemeindebundes entstanden.
Hintergrund:
Atinkpayé liegt in der Gemeinde Dassa-Zoumé, im Regierungsbezirk Akofodjoulé, ca. in der Mitte von Benin und ca. 200 km von der im Süden liegenden Hauptstadt Porto-Novo entfernt.
Benin stand bis 1960 unter französischer Kolonialherrschaft, ist am 1 August 1960 unabhängig geworden. Bis 1975 heiß das Land Dahomey. Das Land hat etwa 11 Millionen Einwohner (2016) davon 53% christlichen, 27% muslimischen und 18% animistischen Glaubens. Die Alphabetisierungsrate liegt bei 42%. Es gibt 56 gesprochene Sprachen und dementsprechend auch 46 verschiedene Ethnien, die in Benin trotz kultureller und religiöser Unterschiede friedlich miteinander leben. Die Amtssprache ist Französisch. Die Hauptstadt ist Porto-Novo.
1,2% der Bevölkerung leben laut Landesstatistik mit HIV/Aids, die Dunkelziffer ist unbekannt. Auch viele andere Erkrankungen beeinflussen das Leben der Menschen, wie z.B. Malaria, chronische Mangelerscheinungen durch Unterernährung, Asthma und viele andere Krankheiten. Viele der Kranken haben kein Geld, um sich die bereits verbilligten Medikamente zu leisten. Armut ist in Benin ein großes Problem. Krankheiten bedeuten für die Familien immer existentielle Bedrohungen, da die Kosten für Medikamente und Behandlungen im relativen Verhältnis zum Einkommen sehr hoch sind.
Die meisten beninischen Familien haben viele Kinder, durchschnittlich 4-6. Die Familien finanzieren sich zum größten Teil aus Landwirtschaft und bäuerlichen Kleinbetrieben. Dies ermöglicht jedoch kein hohes Einkommen, so dass die Mehrzahl der Familien große finanzielle Probleme hat, um das normale Leben mit den täglichen existentiellen Bedürfnissen zu meistern. Selbst die Ernährung hält sich auf einem niedrigen Niveau von durchschnittlich 2 Mahlzeiten am Tag, in Krisensituationen wie einer Dürre sogar nur einer oder keiner Mahlzeit. Im Durchschnitt gehen nur ein Drittel der Kinder in die Schule.
Hauptanbauprodukte der Region um Atinkpayé sind Baumwolle, Yamswurzeln, Mais, Erdnüsse und Bohnen. Es wird auch Viehhaltung betrieben: Schafe, Ziegen, Hühner und Kühe. Atinkpaye selbst hat etwa 900 Einwohner.
Die Vorschule befindet sich auf dem Schulgelände der öffentlichen Grundschule. Sie ist in einem alten Schulgebäude aus rotem Lehm untergebracht.
In dem Gebäude ist es dunkel und stickig. Es kann kein kinderfreundlicher und gesunder Unterricht darin stattfinden.
Die Gemeinde wünscht sich sehr ein neues Gebäude für die Vorschüler.
Projektmaßnahmen:
Die Kosten für den Projektumfang betragen ingesamt 45.500 Euro.
Das Projekt wird von unserem Projektpartner zur Förderung beim BMZ eingereicht, sodass mit einem Eigenanteil von 11.625 Euro von FLY & HELP die Schule finanziert ist.
1. Bau eines Gebäudes mit zwei (02) Klassenräumen plus Büro für die Direktorin und Lagerraum für Unterrichtsmaterialien. Die Klassenräume werden mit großen Wandbildern, je einem Spielhaus und einem Schrank ausgestattet. Dem Büro der Direktorin werden ein Schrank und dem Lagerraum zwei Regale zur Verfügung gestellt.
2. Bau von einem Toilettenblock mit vier (04) Kabinen
3. Aufbau von Spielgeräten im Hof der Vorschule (Rutschbahn, Karussel und Schaukel)
Die Vorschule ist eine staatlich registrierte Schule. Die Regierung bezahlt die Lehrergehälter. Der Betrieb der Schule sowie die Beschaffung von Schulmöbeln und Ausführung von Reparaturen ist Aufgabe der Gemeinde.
Fördervolumen: 11.625 Euro