Banyumas / Al Fatih (2019)

Projektpartner vor Ort: Kinderhilfe Indonesien e.V.

Hintergrund:

Das Projektgebiet liegt in der Region Banyumas auf der Insel Java, etwa 400 Kilometer von der Hauptstadt Jakarta entfernt am Fuße des 3.428 Meter hohen Vulkans Gunung Slamet. Es gehört zu den armen Gebieten des Landes. Zu den größten Problemen gehören nach wie vor die Bildungsmöglichkeiten, die eine Vielzahl der Kinder nicht ausschöpfen können, sowie unzureichende Gesundheitsmaßnahmen.

Den von Armut gezeichneten, landwirtschaftlich geprägten Dörfern in Zentraljava fehlt es an Strukturen und sie verfügen über eine unzureichende Infrastruktur. Landesmittel und Entwicklungsgelder fehlen zumeist, so dass die bestehenden Kindereinrichtungen (Schulen, Kindergärten, Hospital, Waisenhäuser) oftmals marode in ihrer Bausubstanz sind und Renovierungen bzw. Sanierungen aufgrund fehlender finanzieller Haushaltsmittel nicht möglich sind.

In Banyumas gibt es daher eine Vielzahl von Schulen, deren baulicher Zustand mangelhaft ist. Baufällige Mauern, kaputte und wacklige Schulmöbel, unzureichende Beleuchtung und Belüftung, undichte Dächer, zu kleine Fenster sowie menschenunwürdige sanitäre Anlagen und fehlende Waschgelegenheiten sind gegenwärtig. Darunter leidet das Lernen der Kinder. Und die mangelhaften hygienischen Bedingungen führen noch immer zu einer hohen Kindersterblichkeit. An vielen Schulen fehlt es auch an einem geeigneten Sportplatz für den Sportunterricht.

Projektbeschreibung:

Konkret geht es hier um einen Neubau von drei Klassenräumen an der Al-Fatih Elementary School. Zur Zeit besuchen ca. 140 Kinder, Mädchen und Jungen, diese Schule.

Es gibt für die 12 Schulklassen derzeit nur fünf Klassenzimmer. In dem bestehenden Gebäude gibt es keine Trennwände, so dass die Kinder während des Unterrichts nur durch Stoffvorhänge voneinander getrennt sind. Da die Räume an der Schule nicht ausreichen, werden noch Räume und Pavillons von Nachbarhäusern mit genutzt für den Unterricht. Das kann aber kein Dauerzustand sein.

Es ist daher dringend notwendig, dass ordentliche Trennwände in das bestehende Gebäude eingezogen werden und ein Gebäude mit drei neuen Klassenräumen errichtet wird.

Die sanitären Anlagen befinden sich an dieser Schule in unhygienischen und katastrophalen Zuständen. Das Dach ist undicht, weshalb gerade in der Regenzeit der Schulbetrieb teilweise gefährdet ist. Durch den Regen wurde das Gebäude in Mitleidenschaft gezogen.

Die Schulmöbel sind stark renovierungsbedürftig bzw. müssen neu angeschafft werden. Außerdem stehen nicht genügend Tische und Stühle für die Schulkinder zur Verfügung. Elektroinstallationsarbeiten und die Schaffung neuer und hygienischer sanitärer Anlagen sind somit ebenso unbedingt erforderlich.

Anschließend wird es eine kindgerechte Schulung der Kinder zum Thema Hygiene und Gesundheit geben und es soll ein schulnaher Sportplatz errichtet werden.

Projektmaßnahmen im Überblick:

• Bau eines neuen Schulgebäudes mit drei Klassenzimmern
• Anschaffung neuer Schulmöbel und Ausbesserungen am Dach
• Neubau Sanitärer Anlagen und Waschgelegenheiten
• Elektroinstallationen
• Evt. Errichtung eines Sportplatzes

Die Bauphase sollte möglichst in der Zeit von März bis November (Trockenzeit) durchgeführt werden.

Kosten: Dadurch, dass die Dorfbewohner bereits angeboten haben, beim Bau der Schule mitzuhelfen, könnten ein neues Gebäude mit drei Klassenzimmern sowie die Errichtung der Trennwände im Bestand und 4 neue Toiletten mit 15.000 Euro gebaut werden. Dazu kommen noch Schulmöbel für 2.500 Euro sowie die Elektroinstallation und Sportequipment für 3.000 Euro. 

Fördervolumen: 20.500 Euro.

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