Boribanan (2022)
Bau von 4 Klassenräumen, Büro, Lager, Sanitär, Brunnen und Spielplatz
Standort:
Boribanan (Elfenbeinküste/Afrika)
Partnerorganisation vor Ort: Ossara e.V.
Hintergrund:
Das Dorf Boribanan liegt im Zentrum von Côte d’Ivoire, und zwar zwischen der Großstadt Bouaké und der kleinen Stadt M’Bahiakro. Es grenzt nördlich an Dabakala, südlich an Dimbokro, westlich an Bouaké und östlich an M’Bahiakro. Ca. 350 Km liegen zwischen dem Dorf und der Hauptstadt Abidjan im Süden.
In Boribanan mit ca. 2.800 Einwohner*innen und in der Gegend stellen Ethnien wie Baoulé, Malinke und Peuhl die große Mehrheit dar.
Die Menschen leben hier hauptsächlich von der Landwirtschaft und Viehzucht. Angebaut werden in dieser Region Yams, Mais und Erdnüsse für den eigenen Bedarf sowie Kaffee, Kakao und zunehmend auch Cashew zum Verkauf. Neben Anhänger*innen von Naturreligionen leben die großen Glaubensgemeinschaften Islam und Christentum friedlich miteinander.
Die Grundschule von Boribanan wurde 2003 auf der Basis einer Elterninitiative gegründet. Bereits 2004 erfolgte die staatliche Anerkennung durch die Schulbehörde. Sie zählt in diesem Schuljahr 2020/2021 ca. 153 Schüler*innen – verteilt auf 6 Klassenstufen, die von 6 staatlichen Lehrkräften unterrichtet werden.
Die Grundschule verfügt seit ihrer Gründung nur über zwei vom Elternrat aus Holzpfählen und Stroh gebauten Schuppen. Diese provisorischen Bauten bieten kaum Schutz vor der tropischen Sonnenhitze und vor allem vor dem stürmischen Regen. In der Regenzeit fällt der Unterricht für viele Schüler*innen – wie neulich Mitte März 2021 – aus. Zudem haben Kinder und Lehrkräfte keine adäquaten Sitzmöglichkeiten und sind öfters Stichen bzw. Bissen von Insekten und Reptilien ausgesetzt.
Sanitäranlagen für adäquate Hygienebedingungen sind hier nicht vorhanden. Auch gibt es an der Schule keinen Zugang zu einer sauberen Wasserquelle.
Laut dem Schulleiter konnten viele Kinder in dieser Gegend aufgrund der fehlenden Schulinfrastruktur noch nicht eingeschult werden, so dass die Einschreibungen nach Fertigstellung der neuen Schule zunehmen werden.
Projektmaßnahmen:
Der ermittelte Bedarf an dieser Schule umfasst den Bau eines Schulgebäudes mit 4 Klassenräumen mit Büro- und Lagerraum sowie Ausstattung mit Mobiliar, die Bohrung eines Pumpbrunnens und den Bau einer Sanitäranlage mit vier Latrinen. Der Schulhof soll mit verschieden Spielgeräten ausgestattet werden.
Der Stadtteil wirkt mit durch die Bereitstellung des Grundstückes (aktueller Schulstandort), Kies, Wasser und ungelernten Arbeitskräften. Auch die Unterbringung und Verpflegung der Mitarbeiter der Baufirma übernimmt die Gemeinde.
Dieses Projekt würde zur Verbesserung der Lernbedingungen an der Grundschule Koblé enorm und wesentlich beitragen, indem die Schüler*innen und das Lehrpersonal adäquate Schulklassen mit Sitzmöglichkeiten bekommen.
Fördervolumen: 72.819 Euro