Gashonga (2013)
Bau und Ausstattung von drei Klassenzimmern, einer Zisterne und einem Latrinenblock
Standort:
Gashonga (Ruanda/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Koordinationsbüro Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda
Das Centre Scolaire Gashonga liegt ca. 30 Fahrminuten von Cyangugu entfernt im Südwesten Ruandas. Während eines Erdbebens 2008 wurden Teile der Schule stark beschädigt, so dass einige Klassenräume abgerissen werden mussten und nun ein Mangel an Unterrichtsräumen herrscht.
Derzeit wird die Schule von 944 Schülerinnen und Schülern besucht (468 Mädchen und 476 Jungen). Es unterrichten 17 Lehrerinnen und Lehrer am Schulzentrum in Gashonga.
Die durch das Erdbeben 2008 beschädigten Gebäude waren unbrauchbar und wurden aufgrund der Einsturzgefahr abgerissen oder waren zum Teil so zerstört, dass nur noch der Bauschutt abtransportiert werden konnte. Durch den daraus entstandenen Mangel an Unterrichtsräumen sind die Schülerzahlen pro Klasse für einen produktiven und konstruktiven Unterricht viel zu hoch. Auch der Zustand der alten Klassenräume ist für die Schulausbildung zum Teil nicht geeignet, wird aber aufgrund fehlender Alternativen weitergenutzt.
Das Schulzentrum Gashonga verfügt über keine eigenständige Wasserversorgung. Weder durch eine Zuleitung noch durch Zisternen, die das Dachflächenwasser sammeln, ist eine Grundversorgung mit Wasser gewährleistet. Dies führt zu einer sehr schlechten hygienischen Situation. Außerdem sind zu wenig Latrinen vorhanden, um fast 1.000 Schülern eine einigermaßen ansprechende sanitäre Versorgung zu bieten. Die vorhandenen Latrinen sind zum Teil in einem äußerst schlechten Zustand.
Nicht nur die physische Ausstattung ist mangelhaft, sondern auch die didaktische Ausrüstung der Schule ist nur rudimentär. Viele Schüler kommen aus armen Verhältnissen und können sich das nötige Schulmaterial nicht leisten. Somit fehlt ihnen die Möglichkeit, sich während des Unterrichts Notizen zu machen oder Hausaufgaben schriftlich niederzuschreiben.
Der Sportunterricht stellt einen willkommenen Ausgleich zum frontalen Unterricht dar. Allerdings fehlt es auch hier an dem nötigen Mitteln, um diesen erfolgreich durchzuführen. Fuß- und Volleybälle sind nicht vorhanden ebenso wie angemessene Sportkleidung für die Schüler.
Förderumfang von FLY & HELP:
Durch den Bau eines Blocks à drei Klassenräumen nach den neuen Schulbaustandards wird die Unterrichtssituation verbessert und die durchschnittliche Klassenstärke reduziert. An den Neubau wird eine Zisterne mit 10 m³ Fassungsvermögen angeschlossen, um eine Grundversorgung mit Wasser für Schüler und Lehrer zu gewährleisten. Zur weiteren Verbesserung der hygienischen Situation wird ein Latrinenblock mit 10 Kabinen errichtet.
Außerdem wird Schul- und Sportmaterial gekauft.
FLY & HELP stellt die benötigten Mittel von 58.669 Euro zur Verfügung. Diese wurden zusammengetragen vom Lions Club Westerwald und dem Lions Distrikt WL in Zusammenarbeit mit der LCIF (Lions Clubs International Foundation).
Fördervolumen: 58.669 Euro