Gishubi (2014)
Bau und Ausstattung von drei Klassenzimmern und einer Zisterne
Standort:
Gishubi (Ruanda/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Koordinationsbüro Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda
Das Centre Scolaire Gishubi befindet sich im Distrikt Kamonyi und ist von der ruandischen Hauptstadt Kigali in ca. 1,5 Stunden Fahrtzeit zu erreichen. Die letzten 18 Kilometer der Fahrt führen über eine gut befahrbare Piste.
Die Schule wurde 1949 gegründet und befindet sich in kirchlicher Trägerschaft (EPR). Eine Besonderheit in Gishubi ist die grundstücksbedingte Teilung der Schule. Die höheren Klassenstufen sind auf dem Hügel. Die unteren Klassenstufen befinden sich im Tal und sind neueren Datums. Gebaut im Jahr 2000, befinden sie sich nach wie vor in einem guten baulichen Zustand.
Derzeit besuchen die Schule 759 Schülerinnen und Schüler (388 Mädchen und 371 Jungen). Der Unterricht wird von 12 Lehrerinnen geleitet.
Der Bereich für die höheren Klassenstufen des Centre Scolaire Gishubi besteht ausschließlich aus Klassenräumen alter Bausubstanz, die bereits erhebliche Mängel aufweist und nicht den aktuellen Anforderungen für Unterrichtsräume entspricht. Auf Grund ihres Alters und der Bauweise müssen sie durch neue Klassenräume ersetzt werden.
Bodenbeläge sind nicht vorhanden, die Ziegeldächer werden von einer maroden Holzkonstruktion getragen und sind zum Teil undicht. Neben den Räumlichkeiten ist auch die Ausstattung der Klassenräume unzureichend. In manchen Klassen sitzen SchülerInnen zu viert an einer Schulbank.
Weiterhin fehlt es an einer ausreichenden Grundversorgung mit Brauchwasser. Das Centre Scolaire verfügt über eine einzige Zisterne, um Regenwasser zu sammeln und zu verwerten.
Die Lösung ist ein teilweiser Abriss des Altbestands an Unterrichtsräumen und Neubau und Ausstattung von drei Klassen und einem Büro für den Schulleiter. Um die Grundversorgung des Centre Scolaire Gishubi mit Brauchwasser weiter zu verbessern, wird eine Zisterne à 10m³ errichtet. Zusätzlich wird dadurch verhindert das Regenwasser unkontrolliert von den Dachflächen abfließt und Schäden an umliegenden Alt und Neubauten errichtet. Um den Neubau zu ermöglichen, beteiligt sich die Schule an dem Projekt mit dem Abbruch von Klassenräumen und einer entsprechenden Terrassierung.
Fördervolumen: 38.408 Euro