Kijumbura (2022)
Bau von vier Klassenräumen
Standort:
Kijumbura (Tansania/Afrika)
Partnerorganisation vor Ort: Jambo Bukoba e.V.
Hintergrund
Die Kijumbura Grundschule liegt im Nordosten von Tansania, etwa 155 km von Bukoba, der Hauptstadt der Region Kagera, entfernt.
Tansania ist laut BMZ eines der politisch beständigsten und friedlichsten Staaten in Afrika südlich der Sahara, aber es gehört trotz Wirtschaftswachstums zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt und die Schulen sind oft nur notdürftig ausgestattet.
Für die Mehrheit der TansanierInnen ist die Grundschule, also Klassen 1 bis 7, der höchste Bildungsabschluss. Trotz steigender Abschlussquoten in tansanischen Grundschulen (von 40% im Jahr 2012 auf 70% im Jahr 2016) können viele SchülerInnen nach ihrem Abschluss weder lesen noch schreiben. Dies ist auch in der schlechten Schulinfrastruktur begründet – die meisten Schulen verfügen über unzureichende und baufällige Klassenzimmer, wenig bis gar kein Wasser, sowie rudimentäre Sanitäranlagen. Viele Kinder brechen deshalb die Schulausbildung frühzeitig ab – nur wenige gehen anschließend auf die Sekundarschule und noch viel weniger können eine Universität besuchen. Dadurch haben die Jugendlichen nur wenig Chancen auf dem Arbeitsmarkt und wenig Zukunftsaussichten. Ohne eine gute Bildung ist es nicht möglich, dass die Jugendlichen in Tansania aus der Armutsspirale herauskommen. Um dieses zu ermöglichen, braucht Tansania vor allem in den ländlichen Gebieten, eine bessere Schulinfrastruktur und mehr gut ausgebildete LehrerInnen. Um die Bildungssituation von Grund auf zu verbessern, muss bei den Grundschulen angefangen werden, denn ohne ein solides Grundwissen und ohne die Fähigkeit, gut lesen und schreiben zu können, bleibt der Weg zu weiterer Bildung verschlossen.
Wie die meisten Schulen in den ländlichen Gebieten Tansanias hat die Kijumbura Schule überfüllte Klassenräume und weder Strom, noch Leitungswasser.
Die 642 Schülerinnen und 656 Schüler werden von nur 7 Lehrern in 7 Klassenzimmern unterrichtet. Bei einer durchschnittlichen Klassengröße von 185 SchülerInnen, ist guter Unterricht kaum möglich. So können die LehrerInnen die SchülerInnen nicht ausreichend fördern und die Lernerfolge sind daher beeinträchtigt. Um das von der tansanischen Regierung erwünschte Klassenzimmer zu Schüler Verhältnis von 1 zu 45 zu erreichen, werden zusätzlich 22 Klassenzimmer benötigt.
Projektmaßnahmen
In diesem Projekt wird der Bau von 4 Klassenzimmern vorgenommen, die anschließend möbliert werden. Die Regionalregierung wird LehrerInnen für die neuen Klassenzimmer stellen.
Mit dem Bau von vier Klassenzimmern wird die Schule 11 Klassenzimmer haben und das Verhältnis von Klassenzimmern (und Lehrern) zu Schülern wird von 1:158 auf 1:118 reduziert. So werden bessere Lernbedingungen an der Schule geschaffen. Diese werden helfen, Lehrer und Kinder neu zu motivieren und zu inspirieren und so können die schulischen Leistungen gesteigert werden. Mit einem besseren Bildungserfolg haben die Schüler eine Chance auf einen besseren Schulabschluss und bessere Berufsaussichten.
Fördervolumen: 33.687 Euro