Magbehi Gagnoa (2022)

Projektpartner vor Ort: NaJe e.V

Land, Region

Magbehi liegt in der Region Gagnoa, der Hauptstadt der Region Gôh im zentralen Westen von Côte d'Ivoire. Gagnoa ist die siebtgrößte Stadt des Landes und eine wichtige Stadt in der Kakaoschleife. Der Name Gagnoa kommt von "Go-gnoa", was "die Bewohner des Käsers" bedeutet.

Allgemeiner Hintergrund zum Projektland

Die Elfenbeinküste (Französisch Côte d’Ivoire) erlangte am 7. August 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich und war anschließend jahrzehntelang politisch stabil und wurde durch die Einheitspartei PDCI (Parti Démocratique de Côte d’Ivoire) des damaligen Präsidenten Houphouët-Boigny regiert. Exporterlöse aus Kakao und Kaffee garantierten einen relativen Wohlstand. Innere Spannungen führten 1990 zum Ende der PDCI-Herrschaft. Mit zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch den Verfall der Kakaopreise eskalierten die Konflikte und führten zu einem bürgerkriegsähnlichen Zustand, der das Land 2002 in zwei Teile zerriss.

Seit dem Friedensvertrag von 2007 wird an der Versöhnung und Wiedervereinigung der Elfenbeinküste gearbeitet. Im Entwicklungsindex der Vereinten Nationen stand die Elfenbeinküste im Jahr 2019 auf Platz 165 von 189.

Hintergrund zum Projekt und aktuelle Herausforderungen

Die aktuelle Schule in Magbehi ist in einem alten Gebäude aus Lehm und Stroh sowie in einem provisorischen, offenen Verschlag ohne Wände untergebracht. Das Gebäude aus Lehm ist sehr alt und mittlerweile sehr baufällig. Die Holzwände sind beschädigt und das Dach undicht. Es ist innen dunkel und bei Regen nass.
Das Provisorium im Freien ist ebenfalls unzumutbar, weil Staub, Hitze und Regen den Unterricht unmöglich machen.
Derzeit besuchen mehr als 140 Schüler die Schule und erfahrungsgemäß steigt die Anzahl der Schüler schnell an, wenn es neue Schulgebäude gibt.

Projektmaßnahmen / Projektbeschreibung

Es sollen zwei Gebäude errichtet werden. Eins beinhaltet drei Klassenräume, ein Büro für
Lehrer und den Direktor und einen Sanitärtrakt.

Das zweite Gebäude wird eine Kantine. Weiter werden Toiletten mit 5 Kabinen gebaut und ein Spielplatz mit Schaukel, Rutsche und großer Sandfläche angelegt.

Die Dorfbewohner unterstützen den Bau und erbringen folgende Leistungen: Sie werden die Fundamente graben und Wasser und Kies auf die Baustelle schaffen. Männer werden die Bauarbeiter beim Mauern unterstützen und Frauen für die Verpflegung sorgen.

Fördervolumen: 45.000 Euro

vorher

nachher