Otjijandjasemo I (2018)
Bau eines Schulgebäudes mit zwei Klassenräumen inkl. Ausstattung
Standort:
Otjijandjasemo I (Namibia/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Kaokoland e.V.
Das Dorf Otjijandjasemo befindet sich in der Kunene-Region, in der Epupa-Constituency. Hier ist eines der letzten frei und traditionelle lebenden Völker angesiedelt, die Ovahimba, zu den Herero gehörend. Die Entfernung von Windhoek beträgt ca. 900 km.
Bei den Ovahimba bestand zunehmend der Wunsch, ihre Kinder zur Schule zu schicken und auch die Kinder selbst möchten gerne zur Schule gehen. Ebenso legt die Regierung Wert darauf, die Ovahimba als archaisch lebende Gemeinschaft in die Sozialgemeinschaft einzugliedern, zu fördern und zu bilden.
Es handelt sich um eine Grund- und Vorschule bestehend aus 5 Klassen:
1 Kindergartenklasse
1 Vorschulklasse
3 Grundschulklassen (Klasse 1-3)
Die Schule wurde am 16. September 2015 durch Honorable Nickes Iyambo, dem Vize-Präsident of republic of Namibia eröffnet. Otjijandjasemo hat 3 Lehrer, eine Vorschullehrerin, eine Kindergärtnerin und derzeit 102 Kinder, inklusive der Vorschule. Auch hier ist die Tendenz der Schülerzahl steigend.
Es gibt gerade mal zwei Klassenräume für alle Kinder. Es fehlen weitere Klassenräume, um alle Kinder unterzubekommen und in angemessenem Zustand zu unterrichten. Momentan werden die Kinder draußen von den Lehrern unterrichtet, weil sie erforderlichen Einrichtungen fehlen. Teilweise teilen sich verschiedene Klassen auch einen Klassenraum, so dass das Lernen der Kinder unter erschwerten Bedingungen nur stattfinden kann.
Ein großes Problem an der Schule ist die Tatsache, dass viele Kinder vom Unterricht fernbleiben. Vor allem in der Regenzeit und in der kalten Jahreszeit ist dies ein großes Problem. Schüler und Lehrer haben meist sehr lange Anfahrtswege zum Schulgebäude, so dass sie von den Eltern nicht zur Schule geschickt werden. Ein langer Schulweg stellt auch große Gefahren dar. Um die Sicherheit für alle Betroffenen, insbesondere die Kinder, sicherzustellen, und den Kindern Schulbildung zu ermöglichen, ist dringend der Ausbau der Schule erforderlich.
Es werden weitere Klassenräume benötigt sowie auch eine Küche und ein Hostel. Nur so kommen die Kinder mit den langen Wegezeiten auch zur Schule und haben die Chance, lernen zu dürfen.
In dieser Region sind Schulen weit mehr als Schulen. Sie sind Sozialstationen und Elternersatz. Sie stellen eine Schnittstelle zwischen Tradition und Moderne dar und kreieren durch Bildung für Namibia eine bisher ungenutzte “Ressource“, die dieses junge Land bitter nötig hat.
Insgesamt benötigt die Schule ein langfristiges Programm und folgende Fördermaßnahmen:
- neue Klassenräume
- Küche mit Speisesaal
- Hostel mit Sanitäranlagen
- Unterkunft für die Lehrer
- Ein neues, eigenes Bohrloch
FLY & HELP möchte im ersten Schritt in 2018 den Bau eines Schulblocks mit 2 Klassenräumen finanzieren. Für den Übergang könnten die Kinder dann in den Klassenräumen auch schlafen, um vor der Witterung geschützt zu sein.
Wenn möglich, möchten wir auch weiterhin die Schule mit weiteren erforderlichen Maßnahmen unterstützen.
Fördervolumen: 39.200 Euro