Tangbamong (2020)
Bau von vier Klassenräumen inkl. Möbeln und Latrinen
Standort:
Tangbamong (Togo/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Aktion PiT-Togohilfe e.V.
Hintergrund:
Die Behörden kümmern sich kaum um diese Gegend. Die Dorfgemeinschaft hat sich selbst mobilisiert, um eine Schule zu gründen, auch wenn der Unterricht nur in primitiven Lehmhütten oder sogar in Verschlägen aus Zweigen und Blättern stattfinden kann.
Der Staat stellt nur einen Lehrer, die weiteren zwei werden vom Dorf selbst bezahlt. Sobald ein richtiges Schulgebäude existiert, muss der Staat weitere Lehrer stellen und ihre Gehälter übernehmen. Das heißt durch den Bau einer neuen Schule erhöht sich auch das Unterrichtsniveau.
Derzeit drängen sich 419 Kinder, 229 Jungen und 190 Mädchen, in den vorhandenen Räumlichkeiten. Diese lassen entweder kein Tageslicht rein, weil die Fensteröffnungen zu klein sind oder bieten keinen Schutz vor Witterung, weil die Wandseiten offen sind.
Davon abgesehen, gibt es nicht einmal einfache Latrinen, sodass die Kinder gezwungen sind, sich in der Natur zu erleichtern. Es herrschen kinderunfreundliche, fast schon menschenunwürdige Zustände an dieser Schule.
Tangbamong liegt weit oben im Norden, sehr abgelegen auf dem Hochplateau nahe der Grenze zu Ghana.
Projektmaßnahmen:
Es soll ein neues und solides Schulgebäude mit vier Klassenräumen, Lehrerzimmer und Lagerraum gebaut werden. Die Räume werden mit Möbeln ausgestattet.
Weiter sollen zwei Latrinenblocks mit je drei Kabinen gebaut werden.
Die Dorfbevölkerung wird sich mit Arbeiten, die von ungelernten Arbeitern geleistet werden können, am Schulbau beteiligen.
In 2021 wurde das Projekt um einen Brunnen erweitert.
Fördervolumen: 69.580 Euro