Yoko (2023)
Bau von 3 Klassenräumen inkl. Einrichtung und Latrinen
Standort:
Yoko (Benin/Afrika)
Projektpartner vor Ort: AYEDARA e.V.
Land, Region
Benin ist ein Staat in Westafrika. Er grenzt im Westen an Togo, im Norden an Burkina Faso und Niger, im Osten an Nigeria und im Süden an den Golf von Guinea.
Die Schule befindet sich im Ort Yoko, in der Gemeinde Sakété. In Yoko leben 13.965 Menschen.
Sakété hat weitere Orte (Aguidi, Ita-Djèbou, Sakété I, Sakété II, Takon) und liegt auf einem Plateau mit stellenweise Vertiefungen, die sumpfige Gebiete sind.
Allgemeiner Hintergrund zum Projektland
Benin stand bis 1960 unter französischer Kolonialherrschaft, ist am 1 August 1960 unabhängig geworden. Bis 1975 hieß das Land Dahomey. Das Land hat etwa 11 Millionen Einwohner (2016) davon 53% Christen, 27% Muslime und 18% animistischen Glaubens. Die Alphabetisierungsrate liegt bei 42%. Es gibt 56 gesprochene Sprachen und dementsprechend auch 46 verschiedene Ethnien, die in Benin trotz kultureller und religiöser Unterschiede friedlich miteinander leben. Die Amtssprache ist Französisch, das Hauptmerkmal, das die Kolonialmacht hinterlassen hat. Die Hauptstadt ist Porto-Novo.
Die meisten beninischen Familien haben viele Kinder, durchschnittlich 4-5. Die Familien finanzieren sich zum größten Teil aus Landwirtschaft und bäuerlichen Kleinbetrieben. Dies ermöglicht jedoch kein hohes Einkommen, so dass die Mehrzahl der Familien große finanzielle Probleme hat, um das normale Leben mit den täglichen existentiellen Bedürfnissen zu meistern. Selbst die Ernährung hält sich auf einem niedrigen Niveau von durchschnittlich 2 Mahlzeiten am Tag, in Krisensituationen wie einer Dürre sogar nur einer oder keiner Mahlzeit. Im Durchschnitt geht nur jedes 3. Kind in die Schule.
Die Mehrheit der Familien in Sakété leben von der Landwirtschaft und der Tierzucht und verdienen nicht viel. Viele Familien dort sind arm und unter anderem auch sehr vom Klima abhängig. Bei mangelndem Regen sind die Familien von der Armut extrem getroffen, da dann auch die Ernte schlecht ausfällt.
Dazu kommt, dass die Alphabetisierungsrate allgemein in der Provinz relativ niedrig ist, wobei der Anteil der Männer über 15 Jahre, der lesen und schreiben kann, wesentlich höher ist als der Anteil der Frauen.
Hintergrund zum Projekt und aktuelle Herausforderungen
Die Schule wurde in 2019 gegründet. 178 Kinder (davon 82 Mädchen) wurden dort in 2021 von drei Lehrern unterrichtet. Es gibt nur ein provisorisches Klassenzimmer: eine Wellblechüberdachung auf Holzpfosten. Ein Teil der Kinder muss sogar nur unter einem Baum sitzend lernen. Es gibt keine Toiletten.
Wie bei vielen Schulen in Benin steht die Schule vor enormen Schwierigkeiten aufgrund fehlender adäquater Schulgebäude und den damit verbundenen Herausforderungen.
Projektmaßnahmen / Projektbeschreibung
Dieses Projekt soll dazu beitragen, die Bildungsbedingungen von Kindern durch den Bau und die Ausstattung eines Moduls mit drei Klassenzimmern und Latrinen zu verbessern.
Das Gebäude sowie die Toiletten werden aus Beton und Ziegelsteinen gebaut, also als gefestigter klimaunabhängiger Bau. Ein barrierefreier Zugang wird durch die ebenerdige Bauweise, Rampen und breite Türen gewährleistet. Metalltüren und Lamellenfenster werden eingebaut und das Dach mit Wellblech gedeckt. Alle Materialien sind lokal verfügbar.
Fördervolumen: 46.121 Euro