Baraharuk (2020)
Bau einer Schule mit drei Klassenräumen und Toiletten
Standort:
Baraharuk (Nepal/Asien)
Projektpartner vor Ort: ConCultures e.V. in Kooperation mit United World Schools
Hintergrund:
Baraharuk gehört zum Bezirk Gulmi im Himalaya in Zentral Nepal. In der Region erreichen die Gelder der Regierung für soziale Infrastrukturen häufig nur solche Kommunen, die an die Hauptstraßen angrenzen; abseits gelegener Dörfer wie Baraharuk oder Randgruppen sind außer Reichweite des Staates.
Die Region Gulmi hat eine sehr schlechte Infrastruktur. Es gibt kaum Schulen und wenn, sind die Gebäude baufällig. Unterricht findet meistens nicht statt. Das Dorf Baraharuk ist ein kleines sehr entlegenes Dorf mit 700 Einwohnern, überwiegend ethnischer Minderheiten der Dalit und Chettri. Die Menschen leben von der Eigenversorgung durch Gemüseanbau und Landwirtschaft und dem, was sie in der Natur finden.
Die nächste Schule in Baraharuk ist eineinhalb Stunden Fußweg über unwegsames Gelände entfernt. Als Folge davon gehen 66 Prozent der Kinder nicht in die Schule.
Die Regierung hat bereits zugesagt, staatliche Lehrer für die gesamte fünfjährige Grundschulzeit zur Verfügung zu stellen. Zu Beginn erwarten wir 186 Schüler in den Klassenstufen 1 bis 5. Die drei freien Räume werden in der Zeit für die Vorschule genutzt.
Innerhalb von drei Jahren soll die Schule dann auf 8 Klassenstufen erweitert werden. Jahr für Jahr wachsen die Kinder in die Klassenstufen 6, 7 und 8 rein. Die Schülerzahl wird sich dann auf ca. 210 Schüler innerhalb der ersten drei Jahre erhöhen.
Wenn alle Klassenräume nach drei Jahren mit Grundschülern besetzt sind, soll die Schule um ein Gebäude für Vorschule/Kindergarten erweitert werden.
Primär werden die circa 186 Kinder des Dorfes im Alter von 3-14 Jahren vom Projekt profitieren, welche innerhalb der nächsten 3 Jahre die Klassenstufen 1-8 besuchen werden, sowie zwei Erwachsene, die als Lehrer ausgebildet werden und ca.10 Erwachsene, die den Teil des Schul-Förder-Kreises darstellen und ca.700 Bewohner des Dorfes, die die Sanitäranlagen dann nutzen können.
Projektmaßnahmen:
- Bau einer erdbebensicheren Schule mit acht Klassenzimmern (Die Schule wird acht Jahrgänge haben, ferner einen Kindergarten. Erweiterungspläne für bis zu acht Jahrgängen nach Einwilligung des Staates sind vorhanden.)
- Volle Ausstattung der Schule mit Tischen, Stühlen, Tafeln und Stauraum für Unterrichtsmaterial.
- Anstellung und Ausbildung für mindestens zwei Mitglieder des Dorfes als zusätzliche örtliche Lehrer.
- Weiterführendes Training der Lehrkräfte, sobald die Schule eröffnet ist
- Bau einer Toilette mit zwei Latrinen, die jeweils mit Waschbecken ausgestattet sind.
Die Schule wird mit örtlich verfügbarem Beton und Stahl gebaut. Das Bauwerk ist erbebensicher, insbesondere durch Armierung der Stützpfeiler auf der Vorderseite der Schule. Das Dach ist aus Wellblech, um schweren Monsunregen standzuhalten. Die Klassenzimmer haben hohe Decken und große Fenster, um das Tageslicht zu nutzen. Die Schule wird an eine saubere Frischwasserquelle angeschlossen. Eine Toilette wird auf der Rückseite des Gebäudes errichtet, ferner ein Kinderspielplatz.
Unser Partner stellt qualifizierte Arbeiter, die durch freiwillige Helfer vor Ort beim Bau unterstützt werden.
Fördervolumen: 33.726 Euro