Bembereza I (2021)

Bau von zwei Klassenräumen, Toiletten, Weiterbau des Hoste

Standort:

Bembereza I (Tansania/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Upendo e.V.

Das Projekt ist im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative "1000 Schulen für unsere Welt" des Deutschen Städtetages, Deutschen Landkreistages und Deutschen Städte- und Gemeindebundes entstanden.

Hintergrund

Die Bembereza Vor- und Grundschule befindet sich im Dorf Rubya im Distrikt Muleba ca. 102 km von der regionalen Hauptstadt Bukoba entfernt. Die beiden Gemeinden Ijumbi und Kashasha im Einzugsbegiet der Bembereza Schule haben 23.071 Einwohner, von denen 11.215 weiblich und 11.856 männlich sind.

Die Schule steht im Besitz und unter der Leitung von KADETFU (Kagera Development and Credit Revolving Fund), einer nichtstaatlichen Organisation (NGO) mit Sitz in der Region Kagera.

Die Schule wurde 2002 gegründet, um Waisen, die hauptsächlich durch HIV/AIDS ihre Eltern verloren haben, und andere schutzbedürftige Kinder dabei zu unterstützen, Bildung zu bekommen.

Um Stigmatisierung von Waisen gemäß der Regierungspolitik "keine Stigmatisierung von schutzbedürftigen Kindern" zu vermeiden, wurde beschlossen, andere Kinder, die keine Waisen sind, ebenfalls an der Schule aufzunehmen. Daher dient die Schule nun sowohl Waisen als auch nicht verwaisten Kindern, einschließlich anderen Kindern aus armen Familien.

Die Schule hat 172 Schüler, darunter 68 Waisenkinder, 6 behinderte Kinder mit Hör- und Sehstörungen oder geistiger Behinderung und 8 Kinder, die aus sehr armen Familien kommen und ihr Schulgeld nicht bezahlen können. Viele der Kinder sind traumatisiert. Die Schulgebühren betragen im Jahr Tshs. 550.000 (220 Euro) für Tagesschüler und 850.000 (340 Euro) Hostelkinder. Die Schule hat 11 pädagogische und 4 nicht-pädagogische Mitarbeiter.

Aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel und Infrastruktur kann die Schule jedes Jahr nur 10 neue Waisenkinder aufnehmen, die versorgt werden können. Rund 2.000 weitere Waisen, 23 weitere behinderte Kinder und viele schutzbedürftige Kinder gibt es in der Gegend.

Durch die Erweiterung der Kapazitäten können mehr Kinder aufgenommen werden.

Die Schulgebühren der Nichtwaisen tragen zur Nachhaltigkeit und den laufenden Kosten der Schule bei. Die Schulgebühren der meisten Waisenkinder werden durch Patenschaften und Sponsoren finanziert. Wenn ein Waisenkind keine Paten findet, übernimmt die Schule deren Kosten. 

Weitere einkommensschaffende Aktivitäten der Schule sind Milchziegen und Kühe, deren Milch verkauft wird. Die Kühe starben leider letztes Jahr an einer Krankheit, die in der Gegend grassierte. Die Schule plant, zwei neue Kühe zu kaufen, um durch den Verkauf von Milch wieder Einnahmen zu erzielen. Es gibt bereits auch einen Gemüse- und Obstgarten für Ernährungszwecke der Schüler und zur Einkommensgenerierung.

Das Motto der Bembereza Schule ist, dass auch benachteiligte Kinder besser abschneiden können, was die akademische Leistung betrifft. Die Schule hat sich akademisch besser entwickelt als andere Schulen im Landkreis, in der Region und auf nationaler Ebene.

Um nur einige Erfolge zu nennen; 2016 wurde die Schule auf Platz 1 von 65 Schulen im Landkreis eingestuft; 2017 war die Schule die 2. von 112 Schulen im Landkreis; 2017 war die Schule die 2. im Landkreis; im Jahr 2018 war die Schule die erste im Bezirk von 198 Schulen, die 4. in der Region von 665 Schulen und 16. auf nationaler Ebene von 9.878 Schulen; 2019 war die Schule die erste im Landkreis, die 6. in der Region und die 27. bundesweit von 9.867 Schulen. Solche Ergebnisse fördern die Moral und geben Hoffnung, dass diese Kinder ihrer Nation in Zukunft helfen können.

Nach einem Besuch der Bembereza School empfiehlt unser Partner, diese Schule zu unterstützen. Die Rolle, die diese Schule spielt, ist für die umliegenden Gemeinden und das ganze Land unverzichtbar, obwohl diese Schule eine private ist. Die Geschäftsführung ist derzeit in der Lage, 68 Waisenkinder und 6 behinderte Kinder zu unterstützen, die ohne Initiativen der Bembereza School keine Chance hätten die Grundschulbildung zu erlangen.

Projektmaßnahmen:

Die Infrastruktur der Schule ist unzureichend. Die Schule verfügt über 5 Klassenzimmer statt 7 plus eine Klasse für Vorschüler, so dass 3 Klassenzimmer fehlen. Das Büro des Schulleiters dient auch anderen Lehrern als Personalraum.

Darüber hinaus ist eine weitere Herausforderung für die Schule die Fertigstellung des angefangenen Wohnheims/Hostels, das diese Schüler aufnehmen soll, insbesondere Waisenkinder. Die Organisation verwendet derzeit ihr Geld und ihre begrenzten Ressourcen, um ein Haus zu mieten, in dem einige der Schüler untergebracht sind.

Eine weitere Herausforderung sind unzureichende Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungseinrichtungen. Unzureichend sauberes Wasser für die Schüler und Lehrer an der Schule führt zu durch Wasser übertragene Krankheiten. Unzureichende Hygiene und schlechte Menstruationshygienebedingungen für Mädchen führen zu Abwesenheit und abnehmender schulischer Leistung.

Die drei Wassertanks reichen nicht aus, denn zwei davon sind gemauerte Tanks, die undicht sind. Ein richtiger Brunnen würde die Wasserversorgung jederzeit gewährleisten und somit die Trinkwasserversorgung und die Hygienebedingungen wesentlich verbessern.

Es fehlen auch auf dem Schulhof jegliche Sport- und Spielmöglichkeiten.

Aktueller Schulbedarf mit wichtigster Priorität:

a) zwei neue Klassenzimmer

b) weitere Toiletten, 2 Latrinen für Lehrer und 6 für Schüler

c) Fertigstellung der Schlafsäle für Jungen und Mädchen

Fördervolumen: 35.547 Euro

vorher

nachher

Einweihung

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Digodigo

Bau von drei Klassenräumen

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Engorika

Fertigstellung von zwei Klassenräumen, Neubau von zwei Klassenräumen, Toilette, Wassertank

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