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Chimfunshi Wildlife Orphanage Muchinshi (2024)
Vorschule: 2 Räume zum Lernen und Spielen, 1 Ruheraum, 1 Waschraum mit 2 WCs, 1 Raum für medizinische Versorgung
Standort:
Chimfunshi Wildlife Orphanage Muchinshi (Sambia/Afrika)
Projektparter vor Ort:
Chimfunshi Verein zum Schutz bedrohter Umwelt e.V.
Hintergrund zum Projekt und aktuelle Herausforderungen:
Wir möchten den Kindern auf und um Chimfunshi den besten Start ins Leben ermöglichen und den Grundstein für lebenslange Gesundheit, Lernen und Wohlbefinden legen.
Zu diesem Zweck betreibt Chimfunshi bereits seit 2011 die Twampane Community School auf seinem Gelände, die Unterricht von der 1. bis zur 9. Klasse anbietet. Aus den 20 Kindern der Anfangszeit sind inzwischen über 220 Schülerinnen und Schüler geworden - Anzahl weiter steigend. Denn obwohl die Schule ursprünglich für die Familien auf Chimfunshi gebaut worden war, kommen inzwischen mehr und mehr Kinder von bis zu 15 km entfernt liegenden Siedlungen und Farmen in unsere Schule.
Trotz des Anstiegs der Einschulungs- und Abschlussquote ist das Bildungsniveau aber nach wie vor niedrig. Dies liegt nicht nur am knappen Angebot an Lehrern, Lehr- und Lernmaterialien, sondern vor allem auch daran, dass in den ländlichen Gebieten Sambias, das Angebot an Kinderbetreuung und Früherziehung gering ist. Dies hat auch der Staat erkannt und plant daher, in Kürze alle Grundschulen dazu zu verpflichten, ein Vorschulprogramm einzuführen, um die frühkindliche Entwicklung in Sambia zu fördern und die Ungleichheiten in der frühkindlichen Entwicklung zu beseitigen.
Bis 2021 gab es in Sambia verpflichtende Schulgebühren, über die die Schulen ihren Betrieb finanzierten. Diese betrugen an Grundschulen pro Kind/pro Jahr 600 Kwacha (30 Euro), in Sekundarschulen etwa das Sechsfache. Dazu gab es verpflichtende Elternbeiträge und Prüfungsgebühren. Lediglich die Gehälter der staatlichen Lehrer wurden (und werden immer noch) vom Staat getragen. Viele Familien konnten sich die Schul- und Prüfungsgebühren in der Vergangenheit nicht leisten oder zumindest nicht für alle Kinder, was zu 55 Prozent Analphabeten in Sambia geführt hat.
Die im Sommer 2021 neu gewählte Regierung Sambias möchte das Bildungssystem nun zügig reformieren. Ein erster Schritt im letzten Jahr: Die Einführung der kostenlosen Schulbildung für alle Kinder seit Jahresbeginn 2022. Seitdem sind alle Schulen (auch Vorschulen) auf allen Ebenen kostenlos, sämtliche Gebühren wurden abgeschafft. Die Herausforderung dabei: Der Betrieb der Schulen - jenseits der staatlichen Lehrergehälter - muss aus Eigenmitteln bestritten werden. Hinzu kommen dutzende neue Schülerinnen und Schüler, die nun in die Schulen streben, für die die Schulen bislang aber gar nicht ausgelegt sind. So auch in der Twampane Schule, die seit der Abschaffung des Schulgeldes immer mehr Kinder anzieht - auch wegen des Schulessen, das für viele die einzige Mahlzeit am Tag ist. Offen ist, wie Schulen die zusätzlich benötigten Lehrer, Schulräume, Tische, Bänke und Unterrichtsmaterialien finanzieren sollen. Staatlicherseits sind bis heute keine Finanzmittel zur Verfügung gestellt worden.
Hinzu kommt die Notwendigkeit der Versorgung der Kinder mit nährstoffreichen Mahlzeiten. Viele Kinder in Sambia – und insbesondere in den ländlichen Gebieten - leiden unter Mangelernährung. Mehr als 90 % der Kinder kommen mit wenig oder gar keinem Essen in die Schulen. Es mangelt an Konzentrationsfähigkeit und körperlicher Ausdauer. Die Kinder werden häufiger krank, da ihre Abwehrkräfte durch die Mangelernährung geschwächt sind. Außerdem führt der Energiemangel zu einer höheren Abwesenheitsquote. Deshalb werden an unserer Schule alle Kinder mit einer warmen Mittagsmahlzeit versorgt. Bei den Jüngsten und damit auch den künftigen Vorschulkindern besteht der Bedarf, sie schon mit einem Frühstück zu empfangen, da für sie die Zeit ohne Nahrung bis zum Mittagessen zu lang ist.
Dank einer großzügigen Förderung durch das Jane Goodall Institut Deutschland konnten bereits in einem ersten Erweiterungsprojekt in den letzten Monaten ein komplett neues Gebäude für die Schulspeisung der Schul- und Kindergartenkinder errichtet werden, das mit zwei Küchen, zwei Vorratsräumen, einem großen Speiseraum und einem Waschbereich groß genug für alle Schul- und Kindergartenkinder ausgelegt ist.
Projektmaßnahmen / Projektbeschreibung:
Bau einer Vorschule auf dem Gelände des Chimfunshi Wildlife Orphanage direkt neben der bereits vorhandenen Twampane Community School (Grundschule) mit zwei Räumen zum Lernen und Spielen, einem Raum für medizinische Versorgung, inkl. Basismobiliar in allen Räumen - alles aus lokal beschafften Materialien.
Während es in der Twampane School möglich ist, die Schulkinder im Klassenraum durch das medizinische Personal untersuchen zu lassen, benötigt man für die Jüngsten einen separaten Raum hierfür. Dies ist auch wichtig, damit ein Kind im Bedarfsfall isoliert werden kann, bis eine Übergabe an die Eltern möglich ist. Bei notwendigen Behandlungen werden die kleinen Kinder in die angrenzende Human-Krankenstation gebracht, die für gesamte Region zur Verfügung steht.
Projektkosten: 47.736,00 Euro
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Chimfunshi Verein zum Schutz bedrohter Umwelt e.V.
Hintergrund zum Projekt und aktuelle Herausforderungen:
Wir möchten den Kindern auf und um Chimfunshi den besten Start ins Leben ermöglichen und den Grundstein für lebenslange Gesundheit, Lernen und Wohlbefinden legen.
Zu diesem Zweck betreibt Chimfunshi bereits seit 2011 die Twampane Community School auf seinem Gelände, die Unterricht von der 1. bis zur 9. Klasse anbietet. Aus den 20 Kindern der Anfangszeit sind inzwischen über 220 Schülerinnen und Schüler geworden - Anzahl weiter steigend. Denn obwohl die Schule ursprünglich für die Familien auf Chimfunshi gebaut worden war, kommen inzwischen mehr und mehr Kinder von bis zu 15 km entfernt liegenden Siedlungen und Farmen in unsere Schule.
Trotz des Anstiegs der Einschulungs- und Abschlussquote ist das Bildungsniveau aber nach wie vor niedrig. Dies liegt nicht nur am knappen Angebot an Lehrern, Lehr- und Lernmaterialien, sondern vor allem auch daran, dass in den ländlichen Gebieten Sambias, das Angebot an Kinderbetreuung und Früherziehung gering ist. Dies hat auch der Staat erkannt und plant daher, in Kürze alle Grundschulen dazu zu verpflichten, ein Vorschulprogramm einzuführen, um die frühkindliche Entwicklung in Sambia zu fördern und die Ungleichheiten in der frühkindlichen Entwicklung zu beseitigen.
Bis 2021 gab es in Sambia verpflichtende Schulgebühren, über die die Schulen ihren Betrieb finanzierten. Diese betrugen an Grundschulen pro Kind/pro Jahr 600 Kwacha (30 Euro), in Sekundarschulen etwa das Sechsfache. Dazu gab es verpflichtende Elternbeiträge und Prüfungsgebühren. Lediglich die Gehälter der staatlichen Lehrer wurden (und werden immer noch) vom Staat getragen. Viele Familien konnten sich die Schul- und Prüfungsgebühren in der Vergangenheit nicht leisten oder zumindest nicht für alle Kinder, was zu 55 Prozent Analphabeten in Sambia geführt hat.
Die im Sommer 2021 neu gewählte Regierung Sambias möchte das Bildungssystem nun zügig reformieren. Ein erster Schritt im letzten Jahr: Die Einführung der kostenlosen Schulbildung für alle Kinder seit Jahresbeginn 2022. Seitdem sind alle Schulen (auch Vorschulen) auf allen Ebenen kostenlos, sämtliche Gebühren wurden abgeschafft. Die Herausforderung dabei: Der Betrieb der Schulen - jenseits der staatlichen Lehrergehälter - muss aus Eigenmitteln bestritten werden. Hinzu kommen dutzende neue Schülerinnen und Schüler, die nun in die Schulen streben, für die die Schulen bislang aber gar nicht ausgelegt sind. So auch in der Twampane Schule, die seit der Abschaffung des Schulgeldes immer mehr Kinder anzieht - auch wegen des Schulessen, das für viele die einzige Mahlzeit am Tag ist. Offen ist, wie Schulen die zusätzlich benötigten Lehrer, Schulräume, Tische, Bänke und Unterrichtsmaterialien finanzieren sollen. Staatlicherseits sind bis heute keine Finanzmittel zur Verfügung gestellt worden.
Hinzu kommt die Notwendigkeit der Versorgung der Kinder mit nährstoffreichen Mahlzeiten. Viele Kinder in Sambia – und insbesondere in den ländlichen Gebieten - leiden unter Mangelernährung. Mehr als 90 % der Kinder kommen mit wenig oder gar keinem Essen in die Schulen. Es mangelt an Konzentrationsfähigkeit und körperlicher Ausdauer. Die Kinder werden häufiger krank, da ihre Abwehrkräfte durch die Mangelernährung geschwächt sind. Außerdem führt der Energiemangel zu einer höheren Abwesenheitsquote. Deshalb werden an unserer Schule alle Kinder mit einer warmen Mittagsmahlzeit versorgt. Bei den Jüngsten und damit auch den künftigen Vorschulkindern besteht der Bedarf, sie schon mit einem Frühstück zu empfangen, da für sie die Zeit ohne Nahrung bis zum Mittagessen zu lang ist.
Dank einer großzügigen Förderung durch das Jane Goodall Institut Deutschland konnten bereits in einem ersten Erweiterungsprojekt in den letzten Monaten ein komplett neues Gebäude für die Schulspeisung der Schul- und Kindergartenkinder errichtet werden, das mit zwei Küchen, zwei Vorratsräumen, einem großen Speiseraum und einem Waschbereich groß genug für alle Schul- und Kindergartenkinder ausgelegt ist.
Projektmaßnahmen / Projektbeschreibung:
Bau einer Vorschule auf dem Gelände des Chimfunshi Wildlife Orphanage direkt neben der bereits vorhandenen Twampane Community School (Grundschule) mit zwei Räumen zum Lernen und Spielen, einem Raum für medizinische Versorgung, inkl. Basismobiliar in allen Räumen - alles aus lokal beschafften Materialien.
Während es in der Twampane School möglich ist, die Schulkinder im Klassenraum durch das medizinische Personal untersuchen zu lassen, benötigt man für die Jüngsten einen separaten Raum hierfür. Dies ist auch wichtig, damit ein Kind im Bedarfsfall isoliert werden kann, bis eine Übergabe an die Eltern möglich ist. Bei notwendigen Behandlungen werden die kleinen Kinder in die angrenzende Human-Krankenstation gebracht, die für gesamte Region zur Verfügung steht.
Projektkosten: 47.736,00 Euro
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