Otjijandjasemo III (2022)
Bau eines Hostels
Standort:
Otjijandjasemo III (Namibia/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Kaokoland e.V.
Das Projekt ist im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative "1000 Schulen für unsere Welt" des Deutschen Städtetages, Deutschen Landkreistages und Deutschen Städte- und Gemeindebundes entstanden.
Hintergrund:
Das Dorf Otjijandjasemo befindet sich in der Kunene-Region, in der Epupa-Constituency. Hier ist eines der letzten frei und traditionelle lebenden Völker angesiedelt, die Ovahimba, zu den Herero gehörend. Die Entfernung von Windhoek beträgt ca. 900 km.
Bei den Ovahimba bestand zunehmend der Wunsch, ihre Kinder zur Schule zu schicken und auch die Kinder selbst möchten gerne zur Schule gehen. Ebenso legt die Regierung Wert darauf, die Ovahimba als archaisch lebende Gemeinschaft in die Sozialgemeinschaft einzugliedern, zu fördern und zu bilden.
Es handelt sich um eine Grund- und Vorschule bestehend aus 5 Klassen:
1 Kindergartenklasse
1 Vorschulklasse
3 Grundschulklassen (Klasse 1-3)
Die Schule wurde am 16. September 2015 durch Honorable Nickes Iyambo, dem Vize-Präsident of republic of Namibia eröffnet. Otjijandjasemo hat 3 Lehrer, eine Vorschullehrerin, eine Kindergärtnerin und derzeit 102 Kinder, inklusive der Vorschule. Auch hier ist die Tendenz der Schülerzahl steigend.
Ein großes Problem an der Schule ist die Tatsache, dass viele Kinder vom Unterricht fernbleiben. Vor allem in der Regenzeit und in der kalten Jahreszeit ist dies ein großes Problem. Schüler und Lehrer haben meist sehr lange Anfahrtswege zum Schulgebäude, so dass sie von den Eltern nicht zur Schule geschickt werden. Ein langer Schulweg stellt auch große Gefahren dar. Um die Sicherheit für alle Betroffenen, insbesondere die Kinder, sicherzustellen, und den Kindern Schulbildung zu ermöglichen, ist dringend der Ausbau der Schule erforderlich.
In dieser Region sind Schulen weit mehr als Schulen. Sie sind Sozialstationen und Elternersatz. Sie stellen eine Schnittstelle zwischen Tradition und Moderne dar und kreieren durch Bildung für Namibia eine bisher ungenutzte “Ressource“, die dieses junge Land bitter nötig hat.
FLY & HELP hat im ersten Schritt in 2018 den Bau eines Schulblocks mit 2 Klassenräumen finanziert und im zweiten Schritt in 2020 eine Küche und weitere 2 Klassenräume. Für den Übergang schlafen die Kinder jetzt in den Klassenräumen, um vor der Witterung geschützt zu sein.
Projektmaßnahmen:
Bau eines Hostels mit Betten und Matratzen für die Kinder.
Fördervolumen: 48.000 Euro.