Ukunda (2015)
Bau fünf neuer Klassenräume, Toilette und Bibliothek
Standort:
Ukunda (Kenia/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Watoto e.V.
Stiftungspartner: Regine Sixt Kinderhilfe Stiftung
Das Projekt befindet sich in Kenia in der Nähe der Stadt Ukunda, einer Kleinstadt mit ca. 50.000 Einwohnern.
Die Mekaela Academies in Kenia bestehen insgesamt aus sechs Schulen im Distrikt Kwale, ca. 50 km südlich von Mombasa. Insgesamt werden rund 1.400 Kinder an zwei Secondary Schools und vier Primary Schools unterrichtet. Knapp zwei Drittel der Schüler werden durch Patenschaften und Stipendien gefördert.
Die "Mekaela Ratinga Junior School" ist die fünfte Schule unter dem Dach der Mekaela Academies. Sie wurde vor etwa drei Jahren von einem Kenianer gegründet und mit finanzieller Unterstützung von zwei deutschen Ehepaaren aus Ratingen bei Düsseldorf ausgebaut. Im August 2014 übertrugen die beiden Ehepaare die Schule an die Mekaela Academies.
Die Ratinga ist eine Junior Primary School mit einem Kindergarten und den Klassen 1 bis 4. Zum Zeitpunkt der Übernahme hatte die Schule etwa 90 Schüler, die von drei Mitarbeitern unterrichtet und versorgt wurden. Seitdem es sich herumgesprochen hat, dass die Ratinga künftig deutlich besser wird, aber nicht mehr kosten soll, kommen zahlreiche Anfragen von Eltern, die ihre Kinder zur Ratinga schicken wollen. Die Nachfrage ist groß, die Zahl der Kinder ließe sich ohne Weiteres verdoppeln, allerdings fehlen dafür die Räume und die Ausstattung.
Die Ratinga liegt etwas abgelegen auf einem ca. 12.000 qm großen Grundstück. Die Gebäude und Einrichtungen entsprechen (noch) nicht den Standards der Mekaela Academies. Das Einzugsgebiet der Schule ist Ukunda, eine Kleinstadt mit ca. 50.000 Einwohnern. Die Familien, die ihre Kinder zur Ratinga schicken, wohnen in der Regel in der Nähe der Schule, so dass die Kinder zu Fuß zur Schule gehen können. An der Schule können die Kinder für einige Schillinge pro Tag mit einer Mahlzeit versorgt werden.
Die Qualität des Unterrichts an der Ratinga war bisher nicht sonderlich gut. Der Gründer sah die Schule primär als eine persönliche Einnahmequelle an, in die nichts investiert wurde, daher waren die Qualität der Ausstattung der Schule und die Qualifikation des Lehrpersonals mangelhaft. Allerdings war für die Eltern, die selbst nach kenianischen Maßstäben als sehr arm einzuschätzen sind, die Qualität des Unterrichts zweitrangig, denn das Schulgeld war niedrig und die Kinder bekamen zumindest etwas zu essen.
Die Mekaela Academies möchten die Ratinga qualitativ an das Niveau der anderen Schulen heranführen und mittelfristig einen Abschluss der Primary Section (KCPE) anbieten. Dafür sind Investitionen für den Ausbau der Schule und zusätzliche Einrichtungen nötig, aber auch besseres und mehr Lehrpersonal.
Die Klassenstärke soll 40 Kinder nicht überschreiten.
Ziel ist es, eine qualitativ gute Ausbildung anzubieten und in einigen Jahren auch einen KCPE-Abschluss, mit dem die Schüler eine weiterführende Secondary School besuchen können und anschließend daran ggf. auch eine Universität.
Nach der letzten Ausbaustufe könnte die Ratinga bis zu 360 Kindern aufnehmen und 14 Mitarbeiter beschäftigen (10 Lehrer und 4 Hilfskräfte).
Um dieses zu erreichen, werden acht zusätzliche Räume benötigt:
- fünf Klassenräume
- ein Lehrerzimmer
- ein Toilettentrakt
- eine Bibliothek
Ein heute bestehender Klassenraum wird zur Küche umgebaut. Die bestehenden Gebäude werden in Zukunft hauptsächlich für die Kindergartenklassen und die niedrigeren Schulklassen genutzt werden, die Neubauten für die höheren Klassen.
Förderumfang: 77.000 Euro