Gataba (2015)
Bau und Ausstattung von drei Klassenzimmern, Latrinen und einer Zisterne
Standort:
Gataba (Ruanda/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Koordinationsbüro Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda
Das Centre Scolaire Gataba befindet sich im Nord-Westen Ruandas. Es liegt etwa 6 km abseits der geteerten Hauptstraße, die von Muhanga Richtung Norden führt und ist von dort nur über eine schlechte Piste erreichbar.
Das Centre Scolaire wurde 1995 gegründet, um die schulische Infrastruktur der Gegend zu verbessern. Es wird vom ruandischen Staat unterhalten. Die ersten Gebäude stammen aus dem Jahr 1996.
Derzeit hat die Schule 644 Schülerinnen und Schüler. Der Unterricht wird von 11 Lehrkräften geleitet.
Sie besteht momentan aus 15 Klassenräumen. Nur die vorderen Räume am Eingang der Schule sind noch in einem guten Zustand, die Größe der Klassenräume entspricht allerdings nicht den Schulstandards der ruandischen Behörden. Alle anderen Gebäude sind in einem sehr schlechten Zustand. Die alten Schulräume wurden aus ungebrannten Lehmziegeln errichtet, mit Holzdach-Konstruktion und Ziegel-Dachdeckung. Im Inneren ist lediglich ein Lehm-Fußboden und auch die Schulbänke in den Klassen sind alt. Insgesamt bieten die Räume keine gute Lernumgebung für die Kinder.
Die hygienische Situation an der Schule ist mangelhaft. Für die gesamte Schülerschaft stehen 9 Latrinen zur Verfügung. Brauchwasser wird bisher nur in einer kleinen Zisterne gesammelt, die das Dachwasser des Latrinengebäudes auffängt. Trinkwasser muss ca. 3 km weit weg aus der Umgebung geholt werden.
Die Lösung ist im ersten Schritt ein teilweiser Abriss eines älteren, bestehenden Gebäudes mit Unterrichtsräumen und Neubau und Ausstattung eines neuen Gebäudes mit drei Klassenräumen und Büro. Die Vorbereitung des Baugeländes übernimmt die Schule in Eigenarbeit.
Es soll eine Zisterne à 10m³ installiert werden, die eine bessere Versorgung mit Brauchwasser sicherstellt. Zusätzlich verhindert das Auffangen des Regenwassers, dass Dachflächenwasser unkontrolliert abfließen kann, wodurch Schäden an umliegenden Alt- und Neubauten entstehen.
Zur Verbesserung der hygienischen Situation wird außerdem ein Block mit 10 Latrinen errichtet.
Fördervolumen: 48.846 Euro