Mabir (2020)
Acht Klassenräume inkl. Möbel, Solarpanel, Toiletten
Standort:
Mabir (Nepal/Asien)
Projektpartner vor Ort: ConCultures e.V. in Kooperation mit United World Schools
Hintergrund:
Jedes Kind verdient die Chance, eine Schule zu besuchen. Leider wird über 10% der Kinder weltweit eine Grundschulausbildung verweigert. In den abgelegenen Regionen Nepals liegt diese Zahl sogar bei bis zu 90%. Ohne Bildung haben diese Kinder nur wenige Möglichkeiten, aus dem Armutszyklus auszubrechen.
Nepal liegt momentan auf Platz 149 von 188 auf dem UNO Index für menschliche Entwicklung als eines der unterentwickeltsten Länder Asiens. Große Teile des Landes sind verarmt. Vor allem die ländlichen Regionen leiden unter schlecht geförderten Gesundheits- und Bildungssystemen. Nepals Alphabetisierungsrate ist eine der niedrigsten weltweit und Mädchen gehen nur selten in die Schule.
Mabir liegt in einer von Landwirtschaft geprägten Gegend in der Region Sankhuwasabha im Osten Nepals.
In Mabir leben überwiegend ethnische Minderheiten, die Tamang und vereinzelt Chettri. Die Tamang hatten kaum Zugang zu Bildung Sie haben früher als Träger für die Regierung gearbeitet. Mabir hat etwa 650 Einwohner, davon sind 160 Kinder, die von einer neuen Schule profitieren würden Die nächste erreichbare Schule liegt vier Stunden Fußweg hin und zurück entfernt. Die Bevölkerung in Mabir ist sehr arm, 70 Prozent sind Analphabeten. Die Menschen leben von der Landwirtschaft als Selbstversorger. Andere legen für gering bezahlte Arbeit weite Wege zurück. Die zuständigen Behörden und die Regierung haben sich über Jahrzehnte nicht um die Gemeinde gekümmert. Investitionen in Bildung hat es noch nie gegeben, 60% bis 70% der Kinder besuchen aufgrund der langen Fußwege keine Schule. Sie helfen ihren Eltern im Haushalt und auf den Feldern.
In der Sankhuwasabha Region erreichen die Gelder der Regierung für soziale Infrastrukturen häufig nur solche Kommunen, die an die Hauptstraßen angrenzen. Abseits gelegene Dörfer oder Randgruppen sind außer Reichweite des Staates. Was die Bedingungen noch erschwert, ist die Tatsache, dass die Region sehr anfällig für Erdbeben und Überschwemmungen ist. Die größten Nachbeben nach dem Erdbeben in 2015 waren in der Nähe von Sankuwasabha und haben vor Ort viel Schaden angerichtet, welches die Unterstützung in dieser Region umso wichtiger macht.
Primär profitieren werden die circa 160 Kinder des Dorfes im Alter von 3-14 Jahren, welche innerhalb der nächsten 3 Jahre die Klassenstufen 1-8 besuchen werden, 2 Erwachsene, die als Lehrer ausgebildet werden, ca. 10 Erwachsene als Teil des Schul-Förderkreises und ca. 650 Bewohner des Dorfes, die die Sanitäranlagen nutzen können.
Projektmaßnahmen:
Bau einer erdbebensicheren Schule mit acht Klassenzimmern (davon 2 Kindergartenzimmern) Die Schule wird acht Jahrgänge haben einschließlich Kindergarten
Volle Ausstattung der Schule mit Tischen, Stühlen, Tafeln und Stauraum für Unterrichtsmaterial
Anstellung und Ausbildung für mindestens zwei Mitgliedern des Dorfes als zusätzliche örtliche Lehrer
Weiterführendes Training der Lehrkräfte, sobald die Schule eröffnet
Bau einer Toilette mit zwei Latrinen, die jeweils mit Waschbecken ausgestattet sind
Installation eines Solarpanels, um die Klassenräume mit Licht zu versorgen.
Fördervolumen: 42.230 Euro