Magunga (2015)
Bau zwei neuer Klassenräume an Vorschule
Standort:
Magunga (Kenia/Afrika)
Projektpartner vor Ort: World Vision
In Kooperation mit der DER Touristik Foundation e.V.
Im Jahr 2008 hat unser Projektpartner ein Regional-Entwicklungsprojekt in Magunga im Westen Kenias gestartet, um die Armut langfristig zu bekämpfen. Magunga grenzt im Westen an den Viktoriasee und im Süden an Tansania. Das Gebiet ist sehr wenig entwickelt und die Infrastruktur recht dürftig. Dort gibt es nicht einmal eine befestigte Teerstraße, weshalb die Transportwege beschwerlich sind.
Mehr als die Hälfte der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze. Für die Kinder ist es daher nicht selbstverständlich, in den Kindergarten, eine Schule oder die Schule zu gehen. Nur 31 % der 3- bis 6-Jährigen besuchen etwa einen Kindergarten. Durch den Vorschulbesuch werden die Kleinen jedoch gut auf die Grundschule vorbereitet: Kinder, die beispielsweise beim Malen einen Stift in der Hand hielten, haben später viel weniger Schwierigkeiten, schreiben zu lernen.
Die Eltern in Magunga wollen ihren Kindern einen guten Start ins Leben ermöglichen. Deshalb haben sie vor fünf Jahren eine behelfsmäßige Schule gebaut. Damals besuchten allerdings nur 32 Kinder die Einrichtung. Seitdem ist die Zahl der Kinder von Jahr zu Jahr angestiegen: Mittlerweile gehen 162 kleine Mädchen und Jungen in die Schule! Sie sind in einem behelfsmäßig ausgestatteten Raum untergebracht, der für die große Anzahl der Kinder viel zu klein ist.
In der Schule lernen die Kinder zuzuhören, erste Zahlen und Buchstaben zu lesen und sich in einer Gruppe auszudrücken. Außerdem wird beim Malen und Basteln die Feinmotorik gefördert. Allerdings ist der Raum für so viele Kinder nun zu klein geworden, die Lernbedingungen sind äußerst schlecht.
Förderumfang
Es soll eine neue Vorschule gebaut werden, damit die Kinder auch tatsächlich gefördert und nicht nur beaufsichtigt werden können.
Die Eltern wollen das Bauprojekt tatkräftig unterstützen und lokal verfügbare Baumaterialien wie Sand, Steine und Wasser beisteuern. So soll ein Gebäude mit zwei Betreuungsräumen entstehen, in dem die Kinder genügend Platz zum Lernen, aber auch Spielen haben. Denn die große Gruppe kann nun geteilt werden. Der Bauplatz ist bereits abgesteckt und der Grundriss für die beiden Räume markiert.
Durch die neue Schule werden sich auch die hygienischen Bedingungen verbessern. Im bisherigen Gebäude gibt es keinen festen Boden, Untergrund ist die blanke Erde. Da kann es in der Regenzeit sehr matschig und feucht werden – ein günstiges Klima für Krankheitserreger. In der neuen Einrichtung soll es nun ein festes Fundament geben, damit die Kinder besser vor Krankheit geschützt sind. Von der neuen Schule profitiert die ganze Familie. Während die Kinder in der Einrichtung unterrichtet werden, haben die Eltern mehr Zeit zu arbeiten. So können sie ihr Einkommen erhöhen, wodurch die Chancen steigen, dass sie der Armut Stück für Stück entkommen.
Die Kosten für den reinen Bau der beiden Klassenräume betragen ca. 20.000 Euro. Diesen Anteil finanziert FLY & HELP.
Zusätzlich wird durch unseren Projektpartner die Einrichtung mit Tischen und Stühlen, der Kauf von Lehrmaterialien sowie der Bau einer Zisterne finanziert.
Förderumfang: 20.000 Euro