Onjuku Village (2019)
Bau von 7 Klassenräumen, Lehrerzimmer und Sanitäranlagen
Standort:
Onjuku Village (Uganda/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Vision:Teilen e.V.
Hintergrund:
Das Projekt wird vor Ort von dem kirchlichen Orden der Brüder „St. Martin de Porres“ umgesetzt und durch den deutschen Verein Vision:Teilen e.V. betreut.
Durch Jahrzehnte des Bürgerkrieges wurden viele Familien und Dorfgemeinschaften in Norduganda weitgehend zerstört. Opfer des Krieges waren hauptsächlich Kinder. Viele der vor der Armee geflohenen oder nach der Verschleppung mittlerweile wieder freigekommenen Kinder sind traumatisiert, leiden an Infektionskrankheiten und Hunger, sind ohne medizinische Grundversorgung, haben kein Zuhause und haben somit auch geringe Chancen auf einen Besuch einer guten Schule oder eine Ausbildungsstätte.
Ca. 20.000 Kinder wurden während des Bürgerkrieges in Norduganda von den Rebellen entführt, versklavt, vergewaltigt und als Kindersoldaten zum Töten missbraucht. Die Rebellen haben die Infrastruktur in vielen Dörfern zerstört. Die Bewohner ganzer Regionen wurden zwangs-umgesiedelt und kamen in Flüchtlingslagern unter.
Die Rebellenarmee ist bereits seit vielen Jahren zerschlagen und die Familien kehren nach und nach in die Dörfer zurück. Hier gibt es nun dringend Bedarf an Bildungsmöglichkeiten.
Das Projekt befindet sich in Onjuku Village, ca. 725 km nördlich von Kampala. Das Bevölkerungswachstum ist immens und es gibt sehr viele Analphabeten.
Viele Menschen in Onjuku Village haben Spuren des Krieges davongetragen. Sie haben Verletzungen durch Kugeln, Bomben, Minen oder Folter. Die Menschen wurden vertrieben, litten Hunger und waren obdachlos.
Durch den Krieg wurden keine Schulen gebaut, so dass die 316 Kinder dort heute noch unter Bäumen unterrichtet werden. Bei starkem Wind oder Regen kann kein Unterricht stattfinden.
Projektbeschreibung:
Durch den Bau neuer Klassenräume in Onjuku Village soll den 316 Kindern Bildung und Hoffnung auf eine bessere Zukunft gegeben werden. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, später einen Beruf zu erlernen und sollen durch den Schulbesuch auch vor Kriminalität geschützt werden.
Es soll ein Gebäude mit 7 Klassenräumen und einem Lehrerzimmer gebaut werden sowie Sanitäranlagen.
Fördervolumen: 69.681 Euro