Otjimuru II (2019)

Erweiterung der Schule um eine Küche/Speisesaal

Standort:

Otjimuru II (Namibia/Afrika)

Projektpartner vor Ort: Kaokoland e.V. 

Hintergrund

Das Dorf Otjimuru befindet sich ca. 25 Kilometer östlich von Okangwati im Norden Nambias. Die Schule liegt in einer bergigen Region. In 2017 wurden dort noch 128 Schüler in den Klassenstufen 0 bis 7 von sieben Lehrern unterrichtet. Die Entfernung von Windhoek beträgt ca. 900 Kilometer.

Hier in den Bergen leben noch einige der letzten frei und traditionell lebenden Völker Namibias: die Ovatue, zu den Himba gehörend. Sie haben kein Vieh, sondern graben nach Wurzeln und jagen. Sie ziehen quer durch die Berge, um nach Nahrung zu suchen und haben meist kein festes Zuhause.

Die Schule wurde gegründet, um die Ovatue Bevölkerung zu unterstützen. In 2017 bestand die Schule aus drei Klassenräumen, einem Waschraum und zwei Lehrerunterkünften. Da es an Klassenräumen für die 7 Klassen fehlte, wurden vom Dorf notdürftige Wellblechhütten aufgebaut.

Bei der Bevölkerung entstand zunehmend der Wunsch, ihre Kinder zur Schule zu schicken und auch die Kinder selbst wollten gerne zur Schule gehen. Ebenso legte die Regierung Wert darauf, die Stammeskinder als archaisch lebende Gemeinschaft in die Sozialgemeinschaft einzugliedern, zu fördern und zu bilden.

Hervorzuheben ist, dass die Ovatue Kinder ihre traditionelle Kleidung tragen dürfen und dafür nicht gemobbt werden, wie in anderen Schulen. Sie lernen auch ihre traditionellen Tänze und Lieder.

Da das Einzugsgebiet sehr groß (bis zu 50km weit) war, mussten viele Kinder an der Schule schlafen und essen. Um den Gefahren durch Tiere (Schlangen, Skorpione etc.) und den Temperaturen um die Null Grad im Winter draußen zu entgehen, durften die Kinder in den Klassenräumen schlafen. Es gab aber keine Betten, so dass sie auf dem Boden schlafen mussten.

Die Schule brauchte dringend mehr Klassenräume, die in 2017 von FLY&HELP errichtet wurden.

Und in 2019 ist dann im nächsten Schritt eine Küche mit Speisesaal gebaut worden. 

Aufgrund dieser infrastukturellen Entwicklung, entsteht in Otjimuru langsam eine kleine Siedlung rund um die Schule.

Fördervolumen: 40.320 Euro

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