Kiptingo (2024)
Vorschule mit 3 Klassenräumen, Essensraum, Küche, 2 Toiletten
Standort:
Kiptingo (Kenia/Afrika)
Projektpartner vor Ort: Malaika - Helfen macht glücklich
Hintergrund zum Projekt und aktuelle Herausforderungen
Es gibt bereits eine öffentliche Schule, die in katastrophalen Zuständen vorgefunden wurde. Der Umgang mit den Kindern ist nicht gut (Bestrafungen), es gibt kaum Material, es gibt nicht ausreichend Platz für alle Kinder des Dorfes, die Klassen sind nicht gut ausgestattet und viele Kinder haben keine Sitzgelegenheit.
Seit Anfang des Jahres gibt es auch keine Kindergartenklasse mehr, was bedeutet, dass die 3- bis 6-Jährigen alle zu Hause, zum Teil unbetreut, sind, weil die Eltern ihren Tätigkeiten nachgehen müssen.
Die Schule besteht aus Volksschul- und Unterstufenklassen mit ca. 274 Kindern. Viele Kinder können aus Platzgründen nicht mehr in die Schule aufgenommen werden.
Der Verein Malaika hat die Schule bereits mit großen Wasserspeichern, Stühlen, Tischen, Kopierern, Küchenutensilien und Lernmaterial ausgestattet, trotzdem haben noch nicht alle Klassen genügend Sitze, zum Teil sitzen die Kinder auf dem kalten Boden.
Es wurde vom Verein ein Essensprogramm ins Leben gerufen, bei dem die Kinder einmal pro Tag ein warmes Mittagessen bekommen.
Außerdem arbeitet die Gründerin Anja Prieler-Kemboi als gelernte Pädagogin einmal pro Woche mit den Kindern in den unteren Klassen, wenn sie vor Ort ist, und lehrt die Lehrer einen liebevollen Umgang mit den Schülern.
Projektmaßnahmen
Nach Absprache und ständiger Kommunikation mit dem Direktor der Kiptingo Primary Schule, der keine neuen Schüler mehr aufnimmt, hat der Verein Malaika beschlossen, eine zusätzliche Schule für das Dorf zu errichten, um die Primary School zu unterstützen, damit alle Kinder des Dorfes eine Bildung und eine liebevolle Betreuung in einem ordentlichen Umfeld bekommen können.
Die Schule soll CENTER OF HOPE heißen und vorerst eine Kindergartenklasse und zwei Vorschulklassen (3 Jahrgänge) beinhalten, sowie eine Nachmittagsbetreuung, bei der die älteren Kinder mit Betreuung lernen können und Aktivitäten, für die im normalen Unterricht und Alltag kein Platz ist, nachgehen und erlernen können: Musik, Tanz, Kunst, Sport, Arbeiten mit Holz, Handarbeiten u.v.m. ist geplant. Der angrenzende Wald soll zum Erforschen, Erkunden und Lernen mitgenutzt werden.
Es soll Ausbildungen für die älteren Kinder und Jugendlichen mit Schwerpunkt Nähen, Land-wirtschaft, Backen und Kochen im Lehmofen, Nutztierhaltung, vorhandene Ressourcennutzung etc. geben. Außerdem soll ein Deutsch- und Französischkurs angeboten werden.
Am Nachmittag sollen die Räume ebenfalls für zusätzliche Workshops für die Eltern, vor allem auch Mädchen und Frauen, dienen, aber natürlich auch für gewillte Väter.
Aufgrund einer Partnerschaft mit der Waldorfschule Klagenfurt sollen die Lehrer in Kiptingo durch Partnerlehrer ausgebildet, weitergebildet und angeleitet werden.
Die neue Schule soll ein geschützter friedlicher Ort mit guten Bezugspersonen werden. Die Lehrer sollen im ständigen Austausch mit den Patenfamilien stehen und werden durch den Verein unter ständiger Kommunikation angeleitet.
Abwechslungsreiches Mittagessen mit sauberem Trinkwasser und einer kindgerechten Vitaminversorgung sind wichtig und werden von den individuellen Paten der Kinder finanziert.
Das wichtigste Ziel ist, den Kindern eine schöne Kindheit, eine fundierte Ausbildung und damit eine bessere Zukunft mit auf den Weg zu geben.
Fördersumme: 50.192€